Villa Staub
Zug / ZG
2018
Die Villa Staub wurde 1896 als Wohnhaus mit angebautem Fabrikgebäude an der Chamerstrasse in Zug erbaut. Sie steht prominent gegenüber dem Alpenquai am Zuger See in einem Gebiet, in dem ab Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Vorstadtvillen entstanden.
Als eine der letzten Vertreterinnen dieses Bautyps in diesem Quartier ist die Villa Staub von grosser Bedeutung für die Wahrnehmung der Stadterweiterungsphase um 1900 entlang der Chamerstrasse und die daran anschliessende Seeuferpromenade, die ebenfalls in dieser Zeit entstand.
Mit der sanften Sanierung, die in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege erfolgt ist, wurde die Villa Staub, das «Fabrikli» und der Garten wieder Instand gestellt. Dabei wurden schadhafte Bauteile restauriert oder nach historischem Vorbild ersetzt und störende Elemente rückgebaut. Das äussere Erscheinungsbild der Villa hat dadurch eine deutliche Aufwertung erfahren. Die bauzeitliche Struktur und die wertvollen, historischen Ausstattungselemente im Innern wurden weitestgehend erhalten. Nasszellen und Küchen wurden in einer schlichten Architektursprache neu gestaltet. Den historischen Ausstattungselementen in den Büro- und Atelierräumen konnte mit grosser Sorgfalt ein neuer Glanz verliehen werden. Die Wohnungen wurden mit subtilen Eingriffen in der Grundrisstypologie an zeitgemässe Raumbedürfnisse angepasst.
Die Villa Staub und das zugehörige Fabrikgebäude sind im Inventar der schützenswerten Denkmäler verzeichnet worden.
Projekt: | Umbau eines denkmalgeschützten |
Bauherrschaft: | Hans A. Staub-Stiftung, Zug |
Auftragsart: | Direktauftrag |
Planung und Realisierung: | 2016 - 2018 |